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Rabins Armageddon-Erben
Rabin mag einer der letzten Politiker Israels gewesen sein, der für ein Land kämpfte, welches sich vom chassidischen Prozeß unabhängig machen und in die
Völkerfamilie eingliedern konnte. Seine proklamierte Vision, in der die religiöszionistischen Juden nicht über die weltlichen siegen sollten (d. h. die
Orthodoxie über den Staat), mag dem Premier über die prophetische Bestimmung hinaus zum Verhängnis geworden sein. Allein, Rabins Scheitern hatte größere Folgen, denn mit ihm verschwand das säkulare Israel an sich von der Bildfläche. Denn so
unfaßbar es scheinen mag: Rabins politische Erben entstammen dem religiös-
ideologischen Umfeld seiner Mörder.
Wie weit ins Irrationale die politische Landschaft nach dem Tode Rabins gerückt
ist, zeigt das Beispiel von Rabbi Yejuda Amital, einem prominenten Gush Emunim-
Führer, der im November 1995 als Minister ohne Portefeuille von Ministerpräsident
Shimon Peres in die israelische Regierung aufgenommen wurde. Der neue Premier
bezeichnete den Rabbi gegenüber dem um den Oslo-Friedensprozeß fürchtenden Ausland
als "Gemäßigten". Was ein bezeichnendes Schlaglicht auf Peres wirft, denn Amital
vertrat eine krude Gedankenwelt, die den Mord an seinem Vorgänger erst möglich
gemacht hatten.
So schrieb er ganz offen in seinem Artikel "Über die Bedeutung des Yom Kippur
Krieges", zum arabischen Revanchefeldzug von 1973, dem der Westen weitgehend
neutral gegenüberstand:
"Der Krieg brach aus vor dem Hintergrund der Neubelebung des Königreichs Israel,
welches in seinem metaphysischen (und nicht bloß symbolischen) Zustand ein Zeichen
für den Abstieg der westlichen Welt darstellt... Die Nichtjuden kämpfen wie
rituell Unsaubere für ihr nacktes Überleben als Nichtjuden. Der Frevel kämpft um
sein Überleben. Er weiß, dass es in den Kriegen Gottes keinen Platz für Satan gibt,
für den Geist der Entweihung, oder für die Überbleibsel der westlichen Kultur,
deren Vertreter bei uns die säkularen Juden sind und waren."
Der israelische Politologe Tal, welcher den Atavismus Amitals aus dessen eigenen
Ausführungen interpretiert, hebt heraus, dass die moderne säkulare Welt nach
dieser Einstellung "um ihr Überleben kämpft, und daher ist unser Krieg gegen
die Unreinheit der westlichen Kultur und gegen den Rationalismus als solchen
gerichtet." Daraus folgt, dass die westliche Kultur ausgerottet werden muß,
denn "jedwede Fremdartigkeit zieht uns stärker zum Fremden, und das Fremde
verursacht Entfremdung, wie das bei jenen zu sehen ist, die immer noch die
westliche Kultur bewundern und die bemüht sind, den Judaismus mit einer
rationalistisch-empirischen und demokratischen Kultur zu verbinden." [URIEL
TAL,Political Theology and the Third Reich (hebr.), Tel-Aviv
University Press, 1989]
Ein halbes Jahr später spielte die Lubawitscher-Sekte in Koalition mit dem
ultrareligiösen und ebenfalls finanziell starken Lager des Rabbi Schach eine
Schlüsselrolle beim Wahlsieg Netanjahus und damit endgültigen Durchmarsch des
Likud. [Allan Brownfeld Washington Report on Middle East Affairs, March 2000], ein
Ereignis das der dem Endzeitlager gar nicht so verschlossen gegenüberstehende
Peres auf die Formel "Der Sieg der Juden über die Israelis" brachte.
So haben die Nationalreligiösen den Marsch durch die Instanzen nicht nur
ideologisch sondern auch in persona gewonnen, Anhänger der chassidischen
Sekte bilden heute das Rückgrat des Staates:
Wir wissen, dass Moshe Katzav lange bevor er ins Präsidentenpalais berufen wurde,
als Repräsentant der politischen Rechten den Führer der Lubawitscher Sekte in
Eretz Israel willkommen hieß.
Und wir erfahren aus der Chefetage dieses pseudoreligiösen Wahnsinns, daß der
ehemalige Premier und derzeitige Außenminister "Höchstselbst die Schriften
Rabbi Kooks mit einigen der wichtigsten Rabbis in Merkaz HaRav studiert, auf einer
regelmäßigen Basis... Bibi Netanjahu ist sehr stark dahin ausgerichtet. Er war in
der Merkaz HaRav am Jerusalem-Tag (1996) und es scheint, daß seine Beziehung zu
Rabbi Kook sehr ernsthaft ist. Der Justizminister, den er ernannte, nicht ob
irgendeiner Koalitionsvereinbarung, sondern einfach, weil er diesen am meisten
favorisierte, ist ein Anhänger von Rabbi Kook´s Philosophie, in der er sehr
bewandert ist." [STEINBERG, Temple Mount...] Soweit in
entwaffnender Offenheit der führende Kook-Jünger und Biograph Rabbi David Samson.
Rabbi Samson enthüllt ferner, daß auch Netanjahus derzeitiger Chef,
Ministerpräsident Ariel Scharon eine enge persönliche Zusammenarbeit mit Kook
entwickelt habe; speziell mit Stapellauf der illegalen Siedlungen, die im Verfolg
des "Sechs-Tage-" und des Yom Kippur-Krieges in der Westbank und anderen Teilen
der besetzten Gebiete errichtet wurden. "Unmittelbar nach dem Yom Kippur Krieg",
erinnert sich Samson, "besuchte Scharon zusammen mit Rabbi Zvi Yehudah Kook die
erste illegale Siedlung... Seine Beziehungen zur Merkaz HaRav liefen über die Gush
Emunim." [STEINBERG, Temple Mount...] Wie Netanjahu so ist
auch Scharon des häufigeren die Anlaufstelle für Geldsammlungen gewesen, welche
die Apokalypseergebenen "Freunde der Ateret Cohanim" regelmäßig im Zentrum des
Chassidismus, in New York, durchführen. Scharon diente als Schleuse für Millionen
von Dollars, die an die "Gush Emunim" flossen. [STEINBERG, Temple Mount...
]
Auch die Führungsetage des Geheimdienstlich-Militärischen Komplexes ist zu einem
hohen Anteil mit Funktionären besetzt, die eine Chassidische Ausbildung absolviert
haben.
Die Kollaboration der chassidischen Sektierer mit einem nur scheinbar säkularen
Zionstaat hat also zur Jahrtausendwende ihren historischen Gipfelpunkt erreicht.
Immer stärker präsentiert sich die israelische Politik in einem messianistischen
Gewand, immer häufiger beteiligt sich die offizielle Politik an geschichtlichen
Provokationen, die zuvor von der Datumsversessenen kabbalistischen Unterwelt
angestoßen wurden. Auch und vor allem im Nahumfeld des Tempelbergs.
Zwei Intifadas
In der Frühe des 8. Oktober 1990 begaben sich Mitglieder der chassidischen Sekte
"Temple Mount Faithful - Getreue des Tempelberges" auf den Jerusalemer Tempelberg
zur islamischen Al-Aksa-Moschee und suchten dort Streit mit den Palästinensern.
Die israelische Polizei tat - anders als bei ähnlichen Anlässen zuvor - diesmal
nichts, um die Provokation im Vorfeld zu verhindern. Erst als die
Auseinandersetzung mit gegenseitigen Steinwürfen so richtig in Gang gekommen war,
rückten plötzliche israelische Polizeieinheiten an und "beendeten" die Unruhen, um
ein Blutbad unter den Palästinensern anzurichten. Selbst der führende militärische
Kommentator Ze´ev Schiff beklagte am 10. Oktober 1990 in der israelischen Zeitung
"Ha´aretz" diese gezielte Provokation. Was folgte war die inzwischen so genannte
"erste Intifada".
Die "zweite Intifada" wurde dann fast auf den Tag genau 10 Jahre später entfacht,
als israelische Autoritäten Likudchef Ariel Scharon genehmigten, die den Muslimen
heiligen Stätten auf dem Tempelberg zu betreten. Dem wegen seiner Rolle bei den
Massenmorden in den Palästinensischen Flüchtlingslagern von Sabra und Schatila
umstrittenen Ultranationalisten wurde zu diesem Zweck ein aufreizendes
Massenaufgebot an Sicherheitskräften zur Seite gestellt. Scharon´s Auftritt vom 28.
September 2000 mündete erwartungsgemäß in wütende arabische Proteste, die wiederum
von staatlicher Seite brutal unterdrückt wurden. Während der folgenden 17 Tage
"bearbeiteten" Sondereinsatzkommandos von Polizei und Armee die mangels Bewaffnung
zu bloßen Steinen greifenden Palästinenser mit scharfer Munition. Dutzende zumeist
jugendliche Demonstranten wurden bereits in den ersten Tagen erschossen und
Jerusalem stand am Rande eines heißen Religionskrieges. In Israel selbst äußern
nicht wenige Juden, daß der Auftritt am Tempelberg vorsätzlich und gezielt den
neuen Aufstand auslösen sollte - als Initialzündung zur Beseitigung der
Palästinenserverwaltung.
Interessant wenn auch nicht verwunderlich ist die Feststellung, daß der Scharons
Provokationsmarsch zuvor auf einem Treffen mit dessen finanziellen Unterstützern
in New York ausgeheckt worden war."["Warum im Nahen Osten die Lunte zum
Krieg entzündet wurde", Titelartikel der EXECUTIVE INTELLIGENCE REVIEW (EIR)
, 13. Oktober 2000] In diesem messianischen Umfeld gibt, wie bereits erwähnt, die
biblische Endzeitprophetie das Flußbett der zu treffenden Tagespolitik vor. Eins
im mystischen Denken und Empfinden, weiß auch der heutige Staatschef sehr genau um
die Symbolismen der letzten Tage. Mehr als dem gewöhnlichen Juden sind ihm die
letzten Szenarien vor Armageddon geläufig. Derart "beschlagen" betrat er den
Jerusalemer Tempelberg. Mit diesem Ort sieht die Bibel das letzte Ereignis vor dem
Jüngsten Gericht verknüpft. Sie nennt es die "Vermessung des Tempels". Hat Scharon,
als er den heiligen Berg abschritt, diese Handlung symbolisch vollzogen? Die
fundamentalistischen Ableger der "Fullfill-Prophecy-Clique" sehen das so, und es
gibt keinen Grund anzunehmen, daß Scharon das als ihr sichtbarster Ableger in
Israel nicht tatsächlich getan hat.
Konkrete Vorbereitungen
Tatsächlich ist auffällig, wie ins Konkrete gehend sich eine Reihe eng
verflochtener radikalfundamentalistischer Gruppen in den letzten Jahren von Israel,
Großbritannien und Amerika aus auf die Übernahme des Tempelbergs vorbereitet.
Ihre einigende Klammer ist der Glaube, der Messias werde erst kommen, wenn der
Tempel Salomos wiederhergestellt, alle Palästinenser vertrieben und ein neues
Königreich Israel errichtet sei. Deshalb arbeiten die gleichen Organisationen, die
das Tempelberg-Projekt betreiben, zugleich an der "ethnischen Säuberung" Israels
und - in letzter Zeit - vor allem Jerusalems.
Über eine Organisation namens "Jerusalem Temple Foundation" (JTF) werden
dabei Gelder gesammelt, um mittels palästinensischer Strohmänner Land in Judäa,
Samaria und Gaza zu erwerben. Die Aktivitäten der JTF, in der sich christliche
Wirrköpfe und jüdische Extremisten vom Schlage der Kach-Sekte und Gush Emunim die
Hände reichen, erfahren in letzter Zeit eine merkliche Steigerung. Zusätzliche
Schützenhilfe leisten radikale Siedlerbewegungen, die seit 1998 gerade im
arabischen Teil der Jerusalemer Altstadt am Tempelberg systematisch Häuser
besetzen, illegal aufkaufen, bauen und andere Provokationen organisieren. In
diesem Umfeld tummeln sich zugleich dunkle Gestalten, die für Bombenattentate auf
Busse, Schießereien und Prügeleien verantwortlich zeichneten. Es sind dies
Einschüchterungen, die allein darauf abzielen, die Araber aus ihren Wohngebieten
zu vertreiben. Den Verängstigten bleibt oft nur der Gang vor israelische Gerichte,
die in der Regel gegen sie entscheiden.
Eine weitere bibeltreue Organisation vom Zuschnitt der JTF ist die Jeshiva
Ateret Cohanim. Rabbi Shlomo Aviner, einer der Führer dieser einflußreichen
Kultgruppe, sagte über die arabischen Nachbarn der Israelis in Jerusalem völlig
unverblümt: "Die Araber sind Hausbesetzer. Ich weiß nicht, wer ihnen die Erlaubnis
gab, auf jüdischem Grund und Boden zu wohnen. Jedermann auf der Welt weiß, daß
dies unser Land ist. Und mögen auch einige Araber seit 2000 Jahren hier sein: Gibt
es ein Gesetz, nach dem der Dieb ein Anrecht auf seine Beute hat?" "Wir müssen",
fügt Aviner im Sinne alttestamentarischer Endzeitprophetie hinzu, "das ganze Land
Israel besiedeln und auf seinem ganzen Territorium unsere Herrschaft aufrichten.
Ist das mit friedlichen Mitteln möglich, wunderbar. Wenn nicht, dann ist uns
befohlen, es durch Krieg zu erreichen." [SHLOMO AVINER, "The Inheritance of
the Country and the Ethical Problem" (in Hebrew) in Artzi (My Land).
Jerusalem: The Center for Intensification of Eretz Yisrael Consciousness, 1982,
Seite 10]
Natürlich steht bei der Ateret Cohanim Jerusalem als heilige Stadt im Kernpunkt
des Interesses. "Wir werden den Tempelberg niemals aufgeben", wütete Gershom
Salomon, ein Führer der Gruppe, auf einer öffentlichen Großveranstaltung am 15.
September 1998. "Die Mission der heutigen Generation ist, den Tempelberg zu
befreien und die entwürdigenden Scheußlichkeiten (die islamischen Heiligtümer Al-
Aksa-Moschee und der Felsendom) dort zu beseitigen - ich wiederhole: beseitigen!...
Wir werden die israelische Fahne über dem Tempelberg wehen lassen, auf dem kein
Felsendom und keine Moscheen mehr stehen werden." [Ebenda] Ministerpräsident
Netanjahu, der Monate zuvor demonstrativ eine Spendenveranstaltung der Ateret
Cohanim besucht hatte, ließ sich auf dieser sonderbaren Konferenz durch den
stellvertretenden Minister für Kultur und Erziehung, Mosche Peled, vertreten.
Indirekt gab damit der Regierungschef selbst sein Einverständnis zu einer Art
Thora-Terrorismus, der den gesamten Nahen Osten in ein Flammenmeer verwandeln
könnte.
Die Jeshiva Ateret Cohanim wurde gegründet, um Rabbiner als künftige
Hohepriester für die Übernahme des Vorsitzes über den zukünftigen "Dritten Tempel
Salomos" zu schulen. Hier wird alles gelehrt, was die Hexenküche des esoterischen
Talmudismus an Überraschungen parat hat, rituelle Tieropfer eingeschlossen.
So rückwärtsgerichtet das Ziel, so futuristisch die Methoden. Auf der Suche nach
der künftigen Hohenpriesterschaft bedient man sich auch der Gentechnik: Dabei
wollen jüdische Wissenschafter mit einer DNA-Analyse an ca. 10.000 Menschen
weltweit festgestellt haben, daß bestimmte Gene nur in ganz bestimmten jüdischen
Familien nachweisbar sind (rund 25 Familien weltweit). Diese Familien, die den
Namen Cohen tragen, werden als Abkömmlinge der Hohenpriester angesehen. Ihnen
kommt nun die Aufgabe zu, jene Auserwählten zu stellen, die am gleichen Ort wo
einstmals der mystische Salomon residierte, Blut- und Opferrituale auszuführen
sollen.
Für den dazu angeblich notwendigen martialischen Ausleseprozeß sieht sich nach
einer Untersuchung des US-Nachrichtenmagazins "New Yorker" Rabbi Yosef Elboim und
die ihm unterstehende Bewegung "Tnua Lechinun Hamikdash" berufen. Die Kultgruppe
will 19 männliche Babys aus Familien, die für sich in Anspruch nehmen Kahanim,
Abkömmlinge der ursprünglichen Priester vom Tempel Salomos zu sein, 13 Jahre lang
einsperren, "um zu verhindern, dass diese durch den Kontakt mit toten Körpern
verunreinigt werden", was natürlich bei einem Gang über natürlichen Erdboden, in
dem Menschen begraben liegen, passieren kann. Am Tag ihrer Bestimmung sollen die
"kleinen Priester" Jahwe ein rotes Rind opfern und dann den Körper des Tiers
verbrennen. Die so gewonnene Asche haben sie dann mit Wasser zu mischen sollen, um
alle Juden und den Tempelberg zu reinigen. [Artikel von Lawrence Wright
"Forcing the End", "THE NEW YORKER MAGAZINE", 20.7.1998]
Dank Züchterwahn und wohl einem gehörigen Schuß Gentechnik wartet heute
tatsächlich auf einer Farm in den Vereinigten Staaten eine rote Kuh auf ihre
Verschickung ins Gelobte Land. "Bewacht durch einen bewaffneten Posten" so Ethan
Bronne im BOSTON GLOBE "und besucht von Rabbis und anderen Wahrheitssuchern, wird
dieses rostfarbene, sechs Monate altes Rind von den einen als Zeichen des Himmels
für die Ankunft des Messias bejubelt und von den anderen als wandelnde Atombombe
verwünscht. Einer Rasse zugehörig, die man Jahrhunderte lang für ausgestorben
hielt, sieht mancher in dem roten Rind das fehlende Bindeglied, welches religiöse
Juden benötigen, um ihren alten Tempel in Jerusalem zu errichten. Die Opferung des
Tiers und die Verwendung der Asche zu einem Reinigungsritus würden es Juden
erlauben, den Tempelberg wieder zu betreten, eine Stelle die sowohl Juden als auch
Moslems heilig ist. In der durch die Entscheidung des israelischen Premiers
Benjamin Netanjahu, eine jüdische Siedlung in einem von Palästinensern
reklamierten Jerusalemer Stadtteil zu errichten, an sich schon aufgeladenen
Atmosphäre, fürchten viele, dass die Ankunft des Rindes eine explosive Situation
schaffen könnte. ´Dieses Kalb stellt das Risiko für einen massiven Religionskrieg
dar´, erklärt Avraham Poraz, der als Abgeordneter der linken Meretz-Partei im
Parlament sitzt. ´Wenn die Fanatiker es in die Finger kriegen und zum Tempelberg
führen, kann Gott weiß was passieren. Es braucht nur einiger Heißsporne, um unser
aller Leben in Gefahr zu bringen.´" [Ethan Bronner, Red Heifer Signals Third
Temple, BOSTON GLOBE, 6. April 1997]
Interessant ist nun wieder, das Profil jenes Mannes, der Rabbi Elboim aus der
prophetischen Patsche half: Reverend Clyde Lott, so der Name des Mannes, zählt
nämlich nicht nur unter die führenden Viehzüchter im Südosten Amerikas, er ist
auch evangelistischer Pfarrer der endzeitlichen Pfingstlerbewegung. In Erwartung
einer zweiten Wiederkehr Christi haben sich die Pfingstler wie die aktivistischen
Chassiden der Hoffnung auf ein kommendes Armageddon verschrieben. Reverend Clyde
Lott sieht sich dabei in der tragenden Rolle, jener vom Himmel zur biblischen Tat
bevollmächtigte Nichtjude zu sein, der dazu bestimmt ist, das rote Kalb an die
Juden zu geben. Als Instrument für das Armageddon.
Es gibt viele Gotteskrieger vom Zuschnitt des umtriebigen Farmers in den USA,
zumal im südstaatlichen "Bibelgürtel", dem George W. Bush entstammt. Der Einfluß
von fundamentalistischen Christen ist hier so hoch wie nirgendwo sonst auf der
Welt - womit man der nun anstehenden Antwort auf die Frage, wie es dem
Endzeitlager in der Vergangenheit immer wieder gelingen konnte, eine Weltmacht auf
Kurs zu bringen, ein kleines Stück näher kommt.
Irrationale Politik durch Irrationale Fundamentalistennetzwerke
Das Näheverhältnis endzeitlicher Christen zur Republikanischen Partei ist
spätestens seit der Amtszeit Ronald Reagan offenkundig. "Alles fügt sich nun
zusammen", dozierte der dem Lubawitscherkult gegenüber aufgeschlossene [In
jenem Jahr, da der Rebbe seinen 80. Geburtstag beging, widmete Reagan ihm den
alljährlich wiederkehrenden "National Day of Reflection" zu.] .],
bibelkundige Präsident dem kalifornischen Politiker James Mill über Hesekiels
Armageddon-Prophezeiung. "Es kann nicht mehr lange dauern." [OBSERVER, 25. 8.
1985] Daß das Weiße Haus dazu schon damals seinen bescheidenen Beitrag
entrichtete, indem es Saddam Hussein jährlich mit Hunderten von Millionen Dollar
munitionierte, ist heute weitgehend vergessen. [CHOMSKY, BEININ u. a., "Die
neue Weltordnung und der Golfkrieg", Trotzdem-Verlag, Frankfurt 1992:{S.60f.},
Artikel von Joel Beinin, "Die Ursprünge des Golfkrieges"]
Zur gleichen Zeit wurde Reagans Kriegsminister Caspar Weinberger in der Harvard
University befragt, ob er das Ende der Welt erwarte und, wenn ja, ob die Hand des
Menschen oder Gottes es herbeiführen werde. Weinberger antwortete, er sei mit den
biblischen Prophezeiungen vertraut: "... und ja, ich glaube, daß die Welt enden
wird - ich hoffe, durch einen Akt Gottes -, aber jeden Tag denke ich, daß die
Zeit knapp wird." [GUARDIAN, 21. 4. 1984:{S.19}] Der amerikanische
Schriftsteller Christopher Reed berichtet, daß Weinberger sogar deutlich gemacht
habe, wo Armageddon seiner Meinung nach stattfinden werde. Er nannte das
israelische Dorf Megiddo, rund 25 Kilometer südöstlich von Haifa. [THE
GLOBE AND MAIL, 8. 10. 1984:{S.7}]
Durch einen Schulterschluß mit gleichgesinnten zionistischen Netzwerken sind die
christlichen Fanatikern, die sich in der amerikanischen Fernsehpredigerszene eine
Lobby aufgebaut haben, seitdem am Weißen Haus "dran" geblieben. Das Bestehen
einer derartigen Endzeit-Koalition trat zutage, als Ariel Scharon sich Mitte 2001
auf internationalen - und diesmal auch amerikanischen - Druck hin gezwungen sah,
eine geplante Provokation der chassidischen "Tempelberggetreuen" am Rande der Al-
Aksa-Moschee zurückzupfeifen.
An ihrer Stelle setzten die israelischen Falken nun ihre Bundesgenossen in den
USA Richtung Washington in Marsch. Bereits am 30. Juli, nur einen Tag nach
Scharons unfreiwilligem Rückzug, "durfte" Bush´s Verbindungsmann für Religiöse
Gemeinschaften, Tim Goeglein, diese im Weißen Haus empfangen. Gekommen waren der
Präsident der Zionistischen Organisation Amerikas, Morton Klein, der Gründer der
"Amerikaner für ein Sicheres Israel", Herb Zweibon, der Gründer des evangelischen
"Religiösen Runden Tisches", Ed McAteer, Elwood McQuaide als Führer der
"Christlichen Freunde Israels" sowie Repräsentanten der Fernsehprediger Pat
Robertson und Jerry Falwell. Die Delegation drohte Präsident Bush völlig
unverblümt, daß, wenn er Scharon nicht eindeutig "grünes Licht" gebe, mit der
"Palästinensischen terroristischen Bedrohung" abzurechnen, so würde die geballte
Wut der zionistischen Lobby und des 70-Millionen-starken evangelischen
"Christlichen Wahlblocks" die Bush-Präsidentschaft ruinieren.
Im Prinzip war damit eine schizophrene Situation entstanden, etwas so, als wenn
eine Revolverbewehrte Hand den eigenen Kopf bedrohte. Denn George W. Bush -
einstmals ein alkoholabhängiger Mann des Lasters - war zu diesem Zeitpunkt längst
in das Lager der eifrigen Lobbyisten zu rechnen: Seit einer entscheidenden
Begegnung mit dem Prediger Billy Graham im Jahre 1986 hatte der Präsident nämlich
anstelle des Whiskeys die Religion für sich entdeckt.
Reverend Graham lehrte Bush dabei, was es heißt, die Zweite Ankunft Christi zu
antizipieren, doch es war seine Freundschaft mit Dr. Tony Evans, Pastor einer
großen Kirche in Dallas und Gründer der Bewegung der Promise Keepers, die
Bushs Verständnis dafür schärfte, wie er sich in einer apokalyptischen Ära zu
verhalten hat.
S.R. Shearer, Chef des endzeitlichen Pressedienstes Antipas Ministries, schreibt:
"Die meisten Führer der Promise Keepers vertreten eine Doktrin der Endzeit,
die mit dem amerikanischen Begriff "Dominionismus" bezeichnet wird.
Dominionismus beschreibt die temporäre Inbesitznahme irdischer Macht durch das
´Volk Gottes´ als einzigen Weg, durch den die Welt gerettet werden kann... Das
ist die Eschatologie, die Bush verinnerlicht hat; eine Eschatologie, durch die
er Schrittweise (und leicht) dahin gebracht wurde, sich selbst als einen
Repräsentanten Gottes zu sehen, der von diesem beauftragt wurde, ´die Kontrolle
Gottes über die Erde wiederherzustellen´, sozusagen als ein ´auserwähltes
Werkzeug´, das die Instandsetzung aller Dinge bewirken soll." Shearer nennt
diesen Größenwahn, der eine offenkundig auf Nichtjuden zugeschnittene Leimrute
aus der lurianischen Kabbala darstellt [Siehe die Ausführungen zum
"Tikkun" in WOLFGANG EGGERT,Israels Geheimvatikan. Chronos, München 2004],
"Messianische Führerschaft" - was heißen soll, dass hier die dem Messias
zugewiesene Rolle usurpiert wurde. [MICHAEL ORITZ HILL, Bush's Messianic
Complex,in: CounterPunch, 4. 1. 2003, http://www.counterpunch.org/hill01042003.
html]
Heute bezeichnet sich Bush, der seine Reden mit Refrains aus christlichen
Hymnen bestückt, als wiedergeborener Christ. Seine Amtseinführung ließ er von
einer Predigt begleiten, die Billy Grahams Sohn Franklin hielt, ein Evangelist,
der den Propheten Mohammed diskreditierte und den Islam in Bausch und Bogen zu
einer bösen Religion erklärt. Die Implikationen auf Amerikas Außenpolitik sind
absehbar.
"In Bezug auf die Situation im Mittleren Osten gibt es einen sehr bedeutenden
religiösen Faktor", erklärt der Essayist Michael Lind in seiner weit beachteten
Bush-Biographie: "Viele der protestantischen Rechten in George W. Bushs Umfeld
interpretieren, so seltsam das auch für die anderen Menschen in den USA klingen
mag, Vorgänge insbesondere in Israel und seinen Nachbarstaaten im Licht der
biblischen Offenbarung. Sie glauben, dass das Armageddon irgendwann in nächster
Zeit im Mittleren Osten seinen Anfang nimmt." Das sei auch der Grund, weswegen
Kriege gegenüber der Diplomatie die Oberhand gewinnen würden. [MICHAEL
LIND, "Made in Texas. George W. Bush and the Southern Takeover of American
Politics", Basic Books, 2003]
In fremden Diensten- die "Israel-Lobby" in den USA
Die Position des endzeitlichen Evangelismus ist beeindruckend. Trotzdem: Weit
mehr als irregeleitete Christen sind es einflussreiche, mit der politischen
Rechten in Israel nahverbundene Juden, die dem langfristigen Kalkül des
Chassidismus in den Vereinigten Staaten dienlich sind.
"Amerikanische Juden, die leidenschaftlich Israel unterstützen sind in
Stellungen von nie dagewesenem Einfluß in den USA und haben über fast jedes
Segment unserer Kultur und unseres politischen Körpers Stellen als
Entscheidungsträger eingenommen oder angenommen", bemerkt Jeffrey Blankfort.
Der kalifornische Analytiker, selbst von hebräischer Herkunft, geht so weit
Washington als "der Zionisten wichtigstes besetztes Gebiet" zu bezeichnen. <
span>[JEFFREY BLANKFORT, Occupied Territory - Congress, the Israel Lobby and
Jewish Responsibility, City Lights Review, "War after War", 1992, City
Lights Books] Tatsächlich wurden und werden viele der zur
Meinungsbildung in den US-Führungsetagen eingebundenen Think Tanks mit Mitteln
aus Nahost aufgebaut. Und: Der die Politik des Landes maßgeblich bestimmende
Medien- und Finanzsektor befindet sich zum überwiegenden Anteil in den Händen
von Juden, welche gerade dem Likud-Zionismus aufgeschlossen gegenüberstehen.
"Die Masse des organisierten US-Judentums ist in ihren Ansichten totalitär,
chauvinistisch und militaristisch", urteilte unlängst Israels führender
Bürgerrechtler Israel Shahak. Um fortzufahren: "Wegen seiner Medienkontrolle
bleibt das aber den anderen Amerikanern verborgen, doch israelische Juden
nehmen Notiz davon. So lange das organisierte US-Judentum geschlossen
zusammensteht bleibt dessen Kontrolle über die Medien und die Politische Macht
unangefochten." [ISRAEL SHAHAK, Open Secrets: Israeli Nuclear and
Foreign Policies, Pluto Press, London 1997:{S.139}] Kaum weniger
drastisch legt der Journalist Israel Shamir aus Tel Aviv nach, solange das
Weiße Haus der starken Israel-Lobby nicht Einhalt gebiete, "wird Amerika für
immer auf seinem Weg nach Armageddon zwischen Likud und Meretz aussuchen müssen.
" [ISRAEL SHAMIR, Der Schatten von Zog. Exegese eines Besson-Films,
http://www.israelshamir.net/english/shadowofzog.html]
Israels Premier Ariel Scharon umriß diese bilaterale Schieflage am Rande des
11. September mit dem trockenen Statement: "Wir, die jüdische Nation (the
jewish people), kontrollieren Amerika, und die Amerikaner wissen das." [
WASHINGTON REPORT ON MITDDLE EAST AFFAIRS, 10.10.2001 mit Bezug auf die
israelische Radiostation KOL YISRAEL] Tatsächlich ist sich das
politische Establishment der Vereinigten Staaten seiner Abhängigkeiten voll
bewußt. Selbst ein zu vorsichtiger Diplomatie verpflichteter Mann wie der in
Tel Aviv akkreditierte US-Botschafter stellte lakonisch fest: "Früher glaubte
man, Israel sei ein Bundesstaat der USA. Heute glaubt man, die USA sei ein
Bundesstaat Israels." [DER SPIEGEL vom 4. Januar 1971]
Prominente Stellungnahmen dieser Art können vor allem auf dem Militärsektor
zur genüge gebracht werden. Als sich die Vereinigten Staaten auf dem Höhepunkt
des Yom-Kippur Krieges wieder einmal entgegen ihrer eigenen strategischen und
wirtschaftlichen Interessen an die Seite Israels stellten, erklärte dies der
Vorsitzende des US-amerikanischen Senatsausschusses für Auswärtige Politik,
Senator James William Fulbright, am 12. Oktober 1973 mit den schlichten Worten:
"Israel beherrscht den Senat." [So der Kongreßabgeordnete PAUL FINDLEY
in seinem Buch "They dare to speak out: People and Institutions Confront
Israel's Lobby. Chicago: Lawrence Hill Books, 1989, S. 66]In der
CBS-Sendung "Face the Nation" präzisierte der liberale Senator, daß zwei
Drittel seiner Senatskollegen von einer zionistischen Clique bestochen seien
und blind deren Willen ausführten. [CBS, "Face the Nation" 7.10.1973
sowie TIME, 5. 4. 1976 :{S.87}]
Wenig später machte der amerikanische General George S. Brown - seines
Zeichens Kommandeur der Armee, Luftwaffe und Marine in Personalunion - darauf
aufmerksam, daß die Dinge im Gesamtparlament seiner Heimat kaum anders
standen. Mitte November 1974 meldeten die Medien: "Amerikas Generalstabschef
George Brown hat den nach seiner Meinung zu großen Einfluß Israels auf den
Kongreß in Washington öffentlich beklagt. General Brown in einem
Telefongespräch mit der 'Washington Post': "Dieser Einfluß ist so stark, daß
Sie es nicht glauben würden. Die Israelis kommen zu uns, um Ausrüstungen zu
erhalten. Wir sagen, wir können den Kongreß unmöglich dazu bewegen, ein
solches Programm zu unterstützen. Sie sagen, 'zerbrecht Euch über den Kongreß
nicht den Kopf. Euren Kongreß übernehmen wir schon'. Nun sind das Leute aus
einem anderen Land. Aber sie können das machen." Der ranghöchste General der
Vereinigten Staaten warnte in diesem Zusammenhang vor der Gefahr, daß die
amerikanische Bevölkerung im Falle eines neuen arabischen Ölembargos Schritte
unternehmen könnte, um 'den jüdischen Einfluß in diesem Lande zu vermindern
und jene Lobby zu brechen.' [WASHINGTON POST, 13. 11. 1974 sowie
MÜNCHNER MERKUR, 14. 11. 1974]
Ebenso dachte Browns Kollege, Ex-Generalstabschef und 4-Sterne Admiral Thomas
Moorer, als die Israelis ihm mit sich ständig erhöhenden Forderungen
gegenübertraten, die dann am Ende von Washington abgesegnet wurden. Nicht
zuletzt mit Blick auf eine von der Israel-Lobby nahezu gleichgeschalteten
Presselandschaft, verlautbarte er 1984: "Wenn das amerikanische Volk
verstehen würde, wie effektiv diese Leute - die Zionisten - unsere Regierung
in der Hand halten, würden sie sich mit Waffen erheben. Unsere Bürger haben
keine Ahnung von dem, was vor sich geht." [RICHARD H. CURTISS, A
Changing Image: American Perceptions of the Arab-Israeli Dispute.
American Educational Trust, 1986, S. 267]
Bände spricht die ethnische Verteilung in der für die militärische
Außenpolitik so wichtigen Geheimdienstwelt Amerikas. "Juden besetzen
Spitzenpositionen in den US-Geheimdiensten" schreibt die JERUSALEM POST.
"Alleine in der CIA, haben Juden Geheimdienstquellen zufolge vier der sieben
Direktorenposten inne, und die Agency wird von John Deutch geführt, einem
Direktor, den ein israelische Geheimdienstler als "dermaßen traditionell in
seinem jüdischen Äußeren" beschreibt, "dass er tatsächlich eine Kippa (die
Kopfbedeckung der Orthodoxen) trägt." [Dan Rodan, Not Forgiven, Not
Forgotten, JERUSALEM POST, 30.8.1996]
Scharons Wertung zeigt, dass die israelitische Macht ungebrochen und
keineswegs nur auf den militärischen Sektor beschränkt ist. Fast die Hälfte
der amerikanischen Regierungsmitglieder besitzen heute doppelte
Staatsangehörigkeit, sind also gleichzeitig Amerikaner und Israelis. [lt.
Viktoria Waltz, Dozentin an der Universität Dortmund] Als weltanschaulich
geschlossener, aktiver Kern dieser Gruppe sind die sogenannten
Neokonservativen herauszuheben, die mit Bush junior zur Macht gelangten. Die
Führer dieses endzeitimperialistischen Netzwerks: Paul Wolfowitz, Lewis Libby,
Richard Perle und Abram Shulsky. Paul Wolfowitz ist stellvertretender
Verteidigungsminister, Lewis Libby ist Stabschef und Sicherheitsberater von
Vizepräsident Cheney, Richard Perle, der Ex-Staatssekretär im
Verteidigungsministerium, wirkte unter Bush jun. als Vorsitzender des
Verteidigungspolitischen Beirats (Defense Policy Board) des Pentagon, Abram
Shulsky führt ebendort unter dem Staatssekretär für politische
Angelegenheiten die von Wolfowitz neu eingerichtete Geheimdienstabteilung.
Der gesamte Personenkreis hat Beziehungen zu Israels Likudblock. Er eichte
die Politik des amerikanischen Präsidenten auf Weltherrschaftsstreben. In
den Amtszimmern des Weißen Hauses. Und am Rande von überkonfessionellen
"Bibellesestunden". Heute läßt sich George W. Bush, der seine Politik gerne
in den Zusammenhang zur christlichen Eschatologie rückt, morgendlich von
chiliastischen Pfarrern briefen, bevor er das Oval Office betritt.
Doch auch abends, nach Feierabend, erscheint der fromme Präsident hin und
wieder zur Tempelarbeit: Wobei es hier weniger Pfarrer als vielmehr
Logenbrüder sind, die der Politik der einzigen Supermacht den letzten Schliff
zu geben suchen...
Die (un)kontrollierte Gesellschaft: Polit-Logen
Der 1717 in England begründete Männerclub der "Freimaurer" gilt als
einflußreichster "Verein" der Welt, wovon die USA nicht ausgenommen ist.
[Anm.][Als politische Geheimbünde am Rande des Kennedymords kurzzeitig
in die Diskussion gerieten (die Amerikaner verdächtigten den Geheimdienst
Castros, die Sowjets nahmen die Logenmäßig strukturierte Trotzkistische
Internationale ins Visier), warf DER SPIEGEL ein grelles Schlaglicht auf den
Einfluß des Logentums in den USA. Demnach waren seinerzeit Freimaurer: 215
von 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses, 58 von 96 Senatoren, 29 von 48
Gouverneuren der Einzelstaaten, 8 von 9 Richtern des Obersten Gerichts. (DER
SPIEGEL, Nr. 15/1963) Der oberste Ermittler im Fall JFK, FBI-Dauerchef J.
Edgar Hoover, ließ sich sogar im Tempel des Schottenritus in Washington
beerdigen.] De jure privater Natur kommt vielen Logen aufgrund ihrer
Zusammensetzung eher eine amtlich-offiziöse Natur zu. Nicht alle Freimaurer
entstammen dem Establishment - sagt ein geläufiges Wort - aber ein großer
Teil des Establishments setzt sich aus Freimaurern zusammen. So finden sich,
ungesehen der nationalen, religiösen oder politischen Orientierung, in den
führenden Rängen dieses erwählten Geheimbundes Politiker, Wirtschaftler,
Bankiers, Mediengrößen. Um, wie es heißt, zusammen zu debattieren, zu essen
und abseits der hohen Politik Gutes zu tun. Tatsächlich trifft diese honorige
Selbstbeschreibung auf das Gros des Logenapparats zu.
Doch leider steckt wie so oft der Teufel auch hier im Detail. Denn wie die
verschwörerischen Umtriebe der rechtslastigen italienischen Loge P2 gezeigt
hat, versteckt sich unter dem Mantel der Anständigkeit eine zweite Maurerei,
die eindeutig auf die Staatsgeschäfte zielt. Die über Jahre hinweg von
hochkarätigen Freimaurern in England und Italien hofierte P2 ist dabei
beileibe kein Einzelfall. Im Gegenteil bildet sie in vielen Merkmalen das
Wirken einer Logenwelt ab, die man unter Brüdern als "schottisch" benennt. In
diesem weitverbreiteten System wurde das egalistische Element sehr früh
zugunsten einer hochstufigen Einweihungspyramide abgeschafft, in welcher die
eingebundenen Eliten einer langwierigen Prüf- und Prägezeit unterworfen sind.
Eine Mauer aus Paßworten und zum Teil martialischen Schweigegeboten hält
neugierige Blicke fern von diesen Tempeln, die nicht immer dem hohen Anspruch
von Humanität und Politikferne gerecht werden.
"Die gesamte Tempelbergprovokation", klagt der ex-trotzkistische
Nachrichtendienst EIR mit einigem Recht, "wird von den überspanntesten
Elementen innerhalb der höchsten Grade der britischen Freimaurerei
organisiert - unter Einverständnis und Komplizenschaft von Mitgliedern des
Hauses Windsor. Letztes Glied der okkulten Kontrolle ist die ´Quatuor
Coronati Forschungs-Loge´ der Mutterloge des mystikergebenen
Weltfreimaurertums, der ´United Grand Lodge of England´."[STEINBERG,
Temple Mount...] Nominelles Oberhaupt: Der Cousin der Königin, der
Duke of Kent. De facto am "Drücker": Lord Northampton, der Mann für die
"Tempel-Studien" der Forschungs-Loge.
Tatsächlich taucht der Plan zum Aufbau eines "Dritten Tempels" im Heiligen
Land zuerst im Gedankengut von "Quatuor-Coronati 2076" auf. Freimaurer
begehren den Tempelberg, auf dem vor Urzeiten der Tempel Salomos gestanden
haben soll, weil sie glauben, dass ihre Gesellschaft ursprünglich von jenem
Maurermeister Hiram Abiff begründet wurde, der den Tempel vor 3000 Jahren
gebaut haben soll. In Anlehnung an die ursprüngliche Keimzelle des
päpstlichen Kreuzzugs-Ordens der Tempelritter umfaßte "Quatuor-Coronati" neun
Gründungsmitglieder, die sich 1884 erstmals zusammenfanden. Mit ihren ebenso
zionistisch-imperialen wie religiös-fundamentalistischen Überzeugungen hat
die Gruppe seitdem immer wieder den Extremismus im Nahen Osten geschürt.
Um für die Wiedererrichtung des Salomonischen Tempels ein Standbein vor Ort
zu haben, errichteten Freimaurer im Dezember 1995 unter dem Namen "Jerusalem"
eine Loge in der Grotte König Salomos, direkt neben dem muslimischen
Tempelbergkomplex. Glaubt man dem stark von säkularisierenden Juden geprägten
Nachrichtendienst EXECUTIVE INTELLIGENCE REVIEW, dann arbeitete die Loge mit
Netzwerken jüdischer und christlicher Fundamentalisten zusammen, um einen
blutigen Religionskrieg über die Kontrolle des Tempelbergs zu entfachen.
[Anm.][Die italienische Zeitung LA REPUBLICA berichtete im Oktober 1995
über den hohen Einflussgrad der Freimaurerei im Heiligen Land. Das gleiche
Thema behandelt der Israeli BARRY CHAMISH in seinem Buch A Journal of
Israel´s Betrayal: Traitors & Carpetbaggers in the Promised Land,
Hearthstone Publishing, 1996]
Die Jerusalem-Loge wurde von Giuliano di Bernardo ins Leben gerufen, seines
Zeichens Großmeister der regulären Italienischen Freimaurerei und rechte Hand
Lord Northamptons in Tempelbergfragen. "Die Wiederauferrichtung des Tempels
befindet sich im Zentrum unserer Studien", erklärte DiBernardo bei der
feierlichen Zeremonie zur Einweihung der Jerusalem-Loge. [STEINBERG,
Temple Mount...] Im Juni 1996 gab DiBernardo in Italien sein Buch
"Die Wiederaufrichtung des Tempels" heraus; ins Englische übertragen wurde es
durch die Quatuor Coronati Loge verbreitet. In Interviews bekennt sich der
einflußreiche Großmeister zu einem utopischen Religionsgebäude, welches auf
der Wiederbelebung des jüdischen Kabbalismus und dem Aufbau des Tempels fußt.
"Eine neue Utopia kann auf dem Fundament der Kabbala entwickelt werden. Ich
sehe eine Utopia, die auf dem jüdischen Mystizismus basiert. Aber einem
jüdischen Mystizismus als einen Platz.... einen greifbaren Ort, Salomos
Tempel... Das ist mein Ziel. Das ist mein Wille!" [Ebenda]
Die explosiven zwischenstaatlichen Implikationen dieses Vorhabens werden
dabei in Rechnung gestellt, ja bewußt eingeplant. Was nämlich diese pseudo-
christlichen mit den "mosaischen" Fanatikern verbindet, ist in der Tat die
Hoffnung auf das kommende Weltgericht. In blasphemischer Auslegung der
biblischen Apokalypse glauben sie, daß ein neuer globaler Krieg das
Armageddon sei, bei dem sie als Auserwählte gerettet würden. Als
neutestamentarische Fundamentalisten rechnen die "Schottischen Freimaurer"
dann letzten Endes mit der zweiten Ankunft Jesu Christi. So sagen sie
jedenfalls vor christlicher Zuhörerschaft.
Das Reich von Nietzsche
Wie umfassend die Hochgradfreimaurerei sich an der Prophetie orientiert ist
durch die strengen Geheimhaltungsregeln, welche die Logen auszeichnet, kaum
bekannt. Selten nur, in Zeiten internationaler Umwälzungen, mögen sich
Momente der Offenheit ergeben, in denen es Außenstehenden möglich ist, über
die formale Erlaubnis hinaus ins Licht der Erkenntnis zu treten. In diesem
Sinne drückte am Rande des sowjetischen Zusammenbruchs, in welchen ein Teil
der Logenwelt eingebunden war [Anm.]["In dem, was in den Oststaaten
geschieht", sagte Italiens Regierungschef De Mita angesichts des sowjetischen
Zusammenbruchs, "erkennt man die unvorstellbare Präsenz der internationalen
Freimaurerei." (SÜDDEUTSCHE ZEITUNG vom 21.8.1992). Der leitende KGB-
Funktionär LLOLIJ ZAMOISKY verfasste am Rande des russischen Umsturzes ein
Enthüllungsbuch über das Wirken der Politischen Freimaurerei, das auf
englisch unter dem Titel "Behind the Facade of the Masonic Temple" bei Victor
Kamkin Inc., USA, verlegt wurde.], der jüdische Freimaurer Aron Monus
die Pforten des Hochgradtempels einen Spaltweit auf. Der im folgenden
dokumentierte "verbotene" Blick hinter die Kulissen datiert auf den 15.
Dezember 1984. [ARON MONUS, Verschwörung - Das Reich von Nietzsche
, Interseas Editions, Isle of Man 1994 :{S.103-106 sowie 122-127}]
Seinerzeit hielt der "Erlauchte Bruder" Henri L. Baranger, 33. Grad,
Souveräner Großkommandeur des französischen Obersten Rates anläßlich eines
großen Logenjubiläums vor einem ausgesuchten Kreis hochrangiger Mitstreiter
eine Festansprache. Im Zuge seiner Laudatio in eigener Sache bemerkte
Baranger:
"Als ich vorhin sagte, daß unsere Jurisdiktion ihr 180jähriges
Bestehen feierte, und auf einen langen Werdegang hinwies, meinte ich nur den
rein menschlichen und zeitlichen Aspekt des Ritus als Organisation. In
Wirklichkeit macht dieser fast zwei Jahrhunderte lange Abschnitt nur eine
kurze Episode innerhalb einer ununterbrochenen Suche aus, die auf den Anfang
der denkenden Menschheit zurückgeht, und deren Endzweck, den wir uns zu eigen
gemacht haben, eschatologischer Natur ist."
"Letzterer Begriff", kommentiert Aron Monus, "gehört zur Theologie. Der
geläufigen Begriffsbestimmung gemäß handelt die Eschatologie ´vom Weltende,
von den letzten Dingen, vom Tode und der Auferstehung.´" Aber zurück zur Rede
Barangers. Der französische Souveräne Großkommandeur fährt fort:
"Diesen Endzweck nennen wir die Verwirklichung des Heiligen
Reiches, an dem wir mit Gottes Hilfe mit aller Kraft wirken: unser Orden ist
bekanntlich nicht kontemplativ (beschaulich), sondern hauptsächlich aktiv,
und die zweite Komponente seines Wahlspruchs "Deus meumque Jus" macht ihn zu
einem Mitarbeiter der Göttlichkeit. Und für die Ordnung, die wir anstreben,
bildet das Heilige Reich tatsächlich eine Vision und ein Modell zugleich;
diese Ordnung, die unsere Kräfte beansprucht und auf jenes Himmlische
Jerusalem hindeutet, das dem geistigen Schutzpatron des Ritus, dem von Patmos
inspirierten Greis, offenbart wurde... Wir können uns den Plan unserer
Vorgänger zu eigen machen und dessen bewußt werden, daß dieses ´Heilige
Reich´, an dessen Verwirklichung bzw. Aufbau wir arbeiten, eines Tages die
Bemühungen des Ritus krönen wird. Seien wir, meine Brüder, eines solchen
Projekts würdig."
Unser jüdische Chronist erklärt:
"Es sei bemerkt, daß der Ausdruck ´der von Patmos inspirierte Greis´
sich auf den Evangelisten Johannes bezieht. Patmos ist eine der südlichen
Sporaden, wo er das letzte Buch des Neuen Testaments geschrieben haben soll,
die ´Offenbarung´. Der Leser muß außerdem erfahren, daß der Apostel Johannes
Jude war. Die Freimaurerei, die dem christlichen Europa seit zweihundert
Jahren schwere Schläge versetzte, strebt die Gründung nicht etwa eines
christlichen Weltreiches an, sondern eines jüdischen. Dazu zerstörte die
Sekte sämtliche christlichen Reiche. Die Juden, die der Sekte beitreten,
täuschen sich nicht darüber. Sie treten bei, ohne daß die Souveränen
Großkommandeure die jüdische Herkunft der Vereinigung ausdrücklich betonen.
Alle Könige und Kaiser werden noch vor der Krönung des jüdischen Monarchen (
also des Messias, W. E.) verschwinden müssen... Diese Rechte wird
ausschließlich der jüdische Kaiser bei seiner Thronbesteigung erhalten. Die
Freimaurerei zielt eindeutig darauf hin, eine jüdische Dynastie zur ewigen
Weltherrschaft zu gründen. Es geht um die Wiederauferstehung Israels durch
den Sturz der anderen, vor allem europäischen Völker... Die Harmonie und der
weltweite Friede sind trügerische Versprechungen: die Welt wird sie erhalten
für ihre unwiderrufliche Unterordnung unter die jüdische Freimaurerei. Sie
wird sie allerdings erst nach der Gründung des ´Heiligen Reichs´ genießen
können, das mit Feuer und Schwert aufrechterhalten werden soll."
Kaum überraschend also, daß Monus ausgehend von seinen persönlichen
Erfahrungen und den ihm zur Verfügung stehenden Dokumenten auch die
Gründungsgeschichte der Freimaurerei auf einen messianischen Nenner bringt.
Angelpunkt seiner Ausführungen ist dabei die undurchsichtige Gestalt des
jüdischen Schwärmers Sabbatai Zevi (1626-1676). Dieser mystische Kabbalist
gab sich derart überzeugend für den 1648 erwarteten Messias aus, daß damals
fast die ganze Judenschaft Europas von der Bewegung ergriffen wurde. Am Ende
wurde Zevi von den türkischen Behörden ergriffen und ins Gefängnis gesteckt,
wo der selbsternannte "Heiland" zum Islam übertrat. Seine Gedanken aber
dauerten in der Sekte der Sabbatianer fort.
"Diejenigen, die die Aufregung um Sabbatai Zevi genau beobachtet
hatten,", schlägt Monus den historischen Bogen, "kamen zu der Auffassung, daß
die auf dem jüdischen Messianismus gründende Ideologie die beste war, um die
Welt unter ihre Botmäßigkeit zu bringen." (Sie entschlossen sich) "dazu,
selber in die Geschichte einzugreifen, um die Welt so zu verändern, daß das
Endstadium in etwa der jüdisch-messianischen Ära gleiche. An der Spitze der
Welt würde ein jüdischer Potentat stehen, im Namen dessen ´die Mitarbeiter
der Gottheit´ die ganze Menschheit beherrschen würden. So entstand die
Freimaurerei, und so wurde 1717 in London die Großloge von England gegründet.
"
"Mit den Kathedralenbauern des Mittelalters" widerspricht Monus der
offiziösen Logengeschichtsschreibung, "haben die Freimaurer nichts zu tun,
obwohl die Logensymbolik scheinbar auf das Gegenteil schließen läßt. Da es
sich von Anfang an um ein Komplott gegen die christlichen Staaten und den
Papst handelte, haben die freimaurerischen Verschwörer in Wirklichkeit einen
Gaunerjargon entwickelt, um sich zu schützen, falls man ihnen auf die Spur
käme. Statt zu sagen, daß sie ein Weltreich mit Jerusalem als Hauptstadt
gründen wollen, sagen sie, daß sie ´den Tempel Salomos´ erbauen. Für den
Thron des künftigen jüdisch-maurerischen Kaisers gebrauchen sie den Begriff
´Thron von Salomo´." [MONUS, S.203f.]
"Die ´freimaurerische Spiritualität´, welche die Sekte allen Menschen,
´welcher Rasse oder Religion auch immer´, aufdrängen will, ist eigentlich
nichts anderes als das Wahnbild vom Eintreffen der messianischen Zeiten und,
auf der praktischen Ebene, die Einführung ihres Weltreiches. Zu diesem
doppelten, spirituellen und praktischen, Zweck hatte die Sekte Revolutionen -
unter anderem die blutige Französische Revolution und die nicht weniger
blutige bolschewistische Revolution - sowie Kriege seit zwei Jahrhunderten
angezettelt." [MONUS, S. 214f]
Die Freimaurerei, die "Mitarbeiterin der Göttlichkeit", hat sich die Aufgabe
gestellt, die biblischen Prophezeiungen, vor allem aber die Grauen erregenden
Vorstellungen, zu erfüllen." [MONUS, S.216]
Der Chassidismus lässt keine Zweifel darüber aufkommen, dass zu den
letztgenannten Ereignissen auch die militärische Niederwerfung Babylon-Iraks
zählt, ein Konflikt, welchen der Lubawitscher Rebbe bereits im Vorstadium als
"Vorbote der Ankunft des Messias" bezeichnet hatte. [TRIBUNE DE GENÈVE,
Genf/Schweiz , 30. 8. 1990] Ein Konflikt, den eine Supermacht
ausgetragen hat, die traditionell in hohen Graden von der Freimaurerei
beeinflusst ist: Kurz bevor John F. Kennedy Präsident wurde, waren Zwei
Drittel des Senats, weit über die Hälfte des Repräsentantenhauses und nahezu
sämtliche Gouverneure der 49 US-Staaten Freimaurer [DIE BRUDERSCHAFT,
Juli 1959] Nicht weniger als 90 Prozent aller bisherigen Präsidenten
gehörten der Loge an - einschließlich des Bonesman George W. Bush.
Zweifelsohne sind das nicht alles böse Verschwörer. Aber dennoch Menschen,
die Polithochgradler à la Baranger zu "Mitarbeitern der Göttlichkeit"
ausbilden, damit diese dann nach dem "Plan der Propheten" an der
"Verwirklichung des Heiligen Reiches", der Vision des Himmlischen Jerusalem,
arbeiten.
Was ein ganz neues Schlaglicht auf die biblische Terminierung der
amerikanischen "Wüsten-Stürme" wirft. Sowie die seltsame Hellsichtigkeit
eines Lubawitscher Rebben, der heiß als eigentlicher Kopf des Weltlogentums,
als "Head of all True Freemasons" gehandelt wird.
Der Fisch stinkt vom Kopf - Lubawitsch
Chabad-Lubawitsch wirkt nicht allein über die "Umwege" von Freimaurerei und
Zionismus; zumindest in den USA halten die Mannen von Rabbi Schneerson - der
1995 posthum als erste religiöse Persönlichkeit überhaupt mit der
Goldmedaille des US-Kongresses (d.i. Zusammenfassung von Senat und
Repräsentantenhaus, im weiteren "Parlament") ausgezeichnet wurde - eine sehr
direkte Verbindung zur Hohen Politik. New York - und nicht etwa Jerusalem
oder Tel Aviv - ist die Welthauptstadt des aktivistischen Chassidismus. Von
hier aus entfaltet die Führungsetage dieser gefährlichen Sektierer eine agile
politische Tätigkeit. Von hier aus okkupieren die häretischen Söhne Mose
zentrale Schaltstellen des jüdischen Lebens. Nicht wenige ihrer Protegés
nehmen wichtige Posten im öffentlichen Leben der Vereinigten Staaten ein.
Als George W. Bush Präsident wurde, betrat als sein Langzeit-Pressesprecher
Ari Fleischer das Weiße Haus. Fleischer ist Mitglied eines jüdischen
Parlaments-Stabes, der sich regelmäßig vom Washingtoner Chabad-
Repräsentanten, Rabbi Levi Shemtov unterrichten lässt. [Vgl. das
jüdische Online-Magazin "the FORWARD", THE FORWARD FIFTY, 2000/2001] Fleischer amtierte bereits
früh als Führer und Vizepräsident dieses Sekteneigenen Capitol Jewish
Forum", das Funktionäre aus Justiz, Parlament und Regierung zu jüdischen
Studien zusammenführt. Außerdem verlieh ihm der Kult drei Wochen nach dem
Anschlag vom 11. September den "Young Leadership"-Preis. [BALTIMORE
JEWISH TIMES, 26.10.2001] Als Laudator des Festakts, den " Hunderte
führende Köpfe aus der Politik Washingtons, Kapitol-Stabsbeamte und
Washingtoner Geldadelige verfolgten", [BALTIMORE JEWISH TIMES, 26.10.
2001] betrat Senator Joseph Lieberman die Bühne. Der frühere
Vizepräsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei nannte Menachem
Schneerson "die größte jüdisch-religiöse Persönlichkeit in meinem Leben".
[Sendung "The Spirit of Things", Beitrag "Prophecy Now", Produziert von
Rachel Kohn am 24.9.2000 auf RADIO NATIONAL, "the Australian Broadcasting
Corporation's national radio network of ideas" - http://www.abc.net.au/rn/
relig/spirit/stories/s187680.htmRadio National] Auch Bushs
Vizestabschef Josh Bolten arbeitete in der Vergangenheit, wenn auch in aller
Stille, für die Sekte. Offensiver hofiert Washingtons "Falke Nummer Eins"
Paul Wolfowitz die Lubawitscher. Am 9. Dezember 2001 entzündete der
stellvertretende Kriegsminister der USA bei einer Chabad-geprägten
Veranstaltung im Regierungsviertel die "Nationale Menorah" und setzte sich an
die Seite der Fanatikern aufs Podium. Er teilte das Rednerpult mit den
Lubawitscher Rabbis Abraham Shemtov und Levi Shemtov. . [CAROL A.
VALENTINE, Merry Christmas and Off With Your Head!, 15.5.2002,
www.public-action.com/christmas.html. Über das Entzünden der Menorah durch Wolfowitz
berichtete die WASHINGTON POST vom 10.12.2001]
Letzterer wird von einflussreichen Blättern wie der WASHINGTON POST und der
JERUSALEM POST "der inoffizielle Rabbi des Kapitols" genannt. Die
Schlaglichter der genannten Renommierblätter auf das "Standing" des Chabad-
Gesandten in Amerikas Hauptstadt sind so aussagekräftig, dass sie im ferneren
ausführlich wiedergegeben werden sollen.
"Die Amerikanischen Freunde von Lubawitsch", schreibt die WASHINGTON
POST, "haben im Diplomatenviertel Washingtons ein 2 Millionen Dollar teures
Zentrum eröffnet, womit die Präsenz der Sekte in der diplomatischen Gemeinde
weiter gefestigt und die Sichtbarkeit ihres Direktors, Levi Shemtov, der
ohnehin von vielen als inoffizieller Rabbi vom Kapitolhügel (Sitz des
Parlaments) betrachtet wird, weiter erhöht wurde...
Die meisten mit Shemtov bekannten Washingtoner kennen ihn von seiner Arbeit
auf dem Kapitol-Hügel. Hier trifft er sich monatlich oder halbmonatlich im
privaten Rahmen mit jüdischen Parlaments- und Stabs-Mitgliedern... Der
Republikanische Abgeordnete Benjamin Cardin nennt Shemtov " einen echten
Trumpf für die jüdischen Mitglieder und Stabsangehörigen auf dem Hügel."
[WASHINGTON POST, 3.7.1999]
Thomas Kahn, Stabsdirektor des Demokratischen Parlamentsbudget- Komitees und
häufiger Gast bei Shemtovs Inter-Parteilichen Sabbatdinees, fügt laut
JERUSALEM POST an: "Es gibt niemanden, der im Parlament, in der Regierung und
im Diplomatischen Corps mehr respektiert und herzlicher empfangen wird."
[JERUSALEM POST, 22. 10.2000]
Dasselbe Blatt bringt in seiner Internetausgabe vom gleichen Tag einen
umfangreicheren Sonderbericht zu Shemtov, welcher in geradezu beängstigender
Form die Machtdimension des Apokalypse-Netzwerks umreißt. Wir lesen:
"Shemtov hat sich zu einer festen Größe auf dem diplomatischen Parkett und
einem der klügsten Politiker der Stadt entwickelt. ´Wenn seine Berufung
nicht auf den Glauben gründen würde´, sagt Fleischer, ´dann wäre er einer
der hervorragendsten Lobbyisten.´ Shemtovs Funktionen scheinen keine Grenzen
zu kennen. An manchen Tagen kann man ihn in den heiligen Hallen des
Parlaments beobachten, wie er mit einem Gesetzgeber eine Angelegenheit
bespricht, die eine der über die USA verteilten 560 Lubawitsch-Zentren
tangiert. Bei anderer Gelegenheit arrangiert er Treffen zwischen
Gesetzgebern und Chabad-Gästen aus deren jeweiligen Bundesland.
´Im ´gewissen Sinne spielt er die Rolle eines quasi-Diplomaten´, sagt Nathan
Diamant, Direktor der Union Orthodox-Jüdischer Gemeinden Amerikas.
Unterhalte Dich mit Republikanischen und Demokratischen Parlamentsabgeordneten (jüdischen und nichtjüdischen), Botschaftern, Offiziellen des Außenministeriums oder jüdischen Führern, die ihn um seinen Zugang zu den Schaltstellen der Macht beneiden - und sie werden Dir alle das gleiche sagen: er ist einer der besten politischen Manager in der Stadt...
In seinem Sonnendurchfluteten Büro findet sich eine unerwartete Mischung aus Himmlischem und Irdischem. Jüdische Texte und Schriften des Rebbes (Schneerson) sind sauber auf einem Bücherregal arrangiert, welches Fotos von Shemtov verbundenen Politikern zur Schau stellt, darunter der ehemalige Republikanische Parlamentssprecher Newt Gingrich, ein enger Freund. An den Wänden hängen Bilder von Shemtov und ein überparteiliches Aufgebot von VIPs, einschließlich Präsident Bill Clinton, Vizepräsident Al Gore und der ehemalige Premierminister Benjamin Netanjahu...
Fünf Minuten nachdem er sich gesetzt hat, schellt das Telefon. Es ist der Chabad-Gesandte in Usbekistan, der anfragt, wann Shemtov zu Besuch komme. Vor einigen Monaten wollte die usbekische Regierung dem Lubawitscher lediglich ein 30-Tage-Visum ausstellen. Als Shemtov davon erfuhr lud er den Außenminister zu einem Abendessen, als dieser in der Stadt war. Bei der Gelegenheit brachte... er das Visa-Problem zur Sprache, eine Angelegenheit, von welcher der Minister während verschiedener Meetings beim Nationalen Sicherheitsrat, beim Außenministerium und bei der Amerikanischen Botschaft in Taschkent die Ohren voll bekommen hatte. Der Außenminister versprach, sich selbst darum zu kümmern und am nächsten Morgen rief der Chabad-Gesandte Shemtov an, um sich zu bedanken. Er hatte soeben ein Jahresvisum erhalten.
Der nächste Anruf kommt aus Moskau, eine Erkundigung, ob Shemtov zur Einweihung des neuen Lubawitscher-Gemeindezentrums kommen werde, wo Präsident Vladimir Putin eine Rede halten werde. Shemtov wuchtet einen mächtigen Ordner zum Thema Moskau auf den Tisch und fertigt sich eine Erinnerungsnotiz: Er will die Parlamentsabgeordneten Ben Gilman (Republikaner) und Sam Gejdenson (Demokraten) um einen Gratulationsbrief bitten, den es auf die Reise mitzunehmen gilt - ein kleines, aber entscheidendes Detail, wie er sagt.
´Sie waren zur Stelle, als es darum ging, die russische Regierung zu verdammen, als die Dinge nicht so liefen, also sollten wir sie um eine Gratulation bitten, wo die Sachen gut stehen´, sagt er. ...
Shemtov steht in regelmäßigem Kontakt mit ein paar Dutzend Botschaftern. Fünfundzwanzig, sagt er, kamen zur Einweihung des neuen Chabad-Gebäudes, bei der sich auch Lieberman, verschiedene Parlamentsmitglieder, der Bürgermeister und der Landwirtschaftsminister Dan Glickman sehen ließen. Chabad sah sich zum Umzug in das neue Hauptquartier veranlasst, nachdem man für andere Büros zu groß geworden war. Er sinnt über die Frage nach, warum Diplomaten, Regierungsvertreter und Parlamentarier ihm so bereitwillig zur Verfügung stehen. ´Vielleicht haben sie verstanden, dass es ihnen nicht weh tut, wenn sie beim Helfen gesehen werden´, antwortet er. Auf dem Kongresshügel, fügt er an, ´mögen es´ sogar die nichtjüdischen Abgeordneten ´wenn sie von einem Rabbi aus Oklahoma oder Texas besucht werden. Sie sagen dann, ´Ich bin interessiert zu wissen, was Ihr Leute macht.´"
[JERUSALEM POST, 22. 10.2000, http://www.jpost.com/Editions/2000/09/29/Features/Features.13020.htm]
Soweit ein Sonderbericht der JERUSALEM POST, der plastisch vor Augen führt, wie tief sich die Endzeitkrake Chabad über die Grenze ihres ursprünglichen Hauptwirkungsfelds Judaismus hinaus in die Spitze der Machtpyramide eingegraben hat. Der jüdische Sowjetdissident Professor Branover bestätigt das in einem Artikel über den Sektenführer Schneerson mit den Worten: "Auch viele Nichtjuden, unter ihnen Staatsoberhäupter haben seinen Rat und seine weise Hilfe gesucht, indem sie zu ihm kamen oder mit ihm korrespondierten." [Artikel "Der Lubawitscher Rebbe S.Z.L.", von Professor Herman Branover, SHALOM, Vol. 21, September 1994, S.15]
Wird auch der gegenwärtige Regierungschef der USA von der Sekte "beraten"? Wir wissen nicht, wie heiß der Kommunikationsdraht vom New Yorker Kultzentrum in Crown Heights zum Oval Office wirklich ist. Doch es gibt unmißverständliche Rückläufer, die darauf hindeuten, dass man sich schätzt:
Als George W. Bush an der Seite seiner Frau im Sommer 2002 Rußland besuchte, bat sich das Präsidentenpaar ausdrücklich ein Treffen mit Mendel Pewzner, St. Petersburgs Chefrabbi und Lubawitsch-Gesandten aus. Erst im März des Jahres hatte Bush anlässlich des hundertsten Schneerson-Geburtstages eine zehnköpfige Delegation des Kults im Weißen Haus empfangen. Im Anschluß an das 90minütige Treffen (Empfänge von ausländischen Staatschefs bleiben hier meist unter der Ein-Stunden-Marke) unterzeichnete der Präsident eigenhändig ein Dokument, in dem der Geburtstag des Rebben zum nationalen "Tag der Erziehung und Nächstenliebe" erklärt wurde. [HAARETZ, 26. 3.2002]
Am 22. März 2001 hatte George W. Bush in einer seiner ersten Amtshandlungen als neuer Präsident Rabbi Schneerson schon einmal in die Galerie amerikanischer Volkshelden eingereiht: Der frischgebackene US-Präsident würdigte damals den Geburtstag des Armageddonfanatikers, der Nichtjuden als Menschen zweiter Klasse und Christen als Götzendiener betrachte [www.jewishtribalreview.org/cha.htm sowie www.jewishtribalreview.org/27govt2.htm] als Nationaltag der Erziehung. In der feierlichen Proklamation des jüngeren Bushs zum "Education and Sharing Day" hieß es:
"Mit dem Anbruch eines neuen Jahrhunderts, sieht sich die Jugend Amerikas einer Welt von nahezu unbegrenzten Möglichkeiten gegenüber. Neue Entwicklungen in der Technologie, der Medizin und der allgemeinen Wissenschaft eröffnen uns die Möglichkeit großen Fortschritts.
Wir müssen dafür sorgen, daß jedes Kind das technische Können erhält, das zur Weiterführung des Erfolgs in den spezifischen Feldern gebraucht wird. Darüber hinaus benötigen sie aber auch Weisheit und Verständnis, um die sich ständig verändernde Welt zu begreifen.
Als Lehrer, Eltern und Bürger tragen wir Verantwortung dafür, mehr als nur akademisches Wissen an unsere Kinder weiterzureichen. Wir müssen sie auch mit moralischer Stärke versorgen, um sie durch turbulente und herausfordernde Zeiten zu begleiten. Eine Erziehung, die Güte und Herzlichkeit fördert, gibt Richtung und Würde an die Leben unserer jungen Menschen und vermittelt unseren Gesellschaften Kraft. Die Menschheit betrachtet seit langem diese unveränderlichen ethischen Werte als lebenswichtig zum Wohlergehen einer Gesellschaft und seiner Einwohner.
Rabbi Menachem Schneerson, der Lubawitscher Rebbe, verstand sehr klar die Wichtigkeit der Charakterbildung. Sein Aufbau von erzieherischen, sozialen und rehabilitativen Institutionen verbesserte das Leben von Menschen innerhalb und außerhalb dieses Landes. Wie er einst sagte, "Alle erzieherischen Taten sind grundsätzlich bedeutungslos solange sie nicht auf dem Fundament eines guten Charakters aufbauen." Im nächsten Jahr wäre der Rebbe 100 Jahre geworden, aber das Vermächtnis der Lehre, daß die wahre Größe einer Nation daran gemessen wird, ob sie Bürger von Mitleid und Charakter hervorbringt, bleibt zeitlos.
Daher proklamiere ich, George W. Buch, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, kraft der mir durch die Verfassung und Gesetze der Vereinigten Staaten übertragenen Autorität, den 4. April 2001 zum "Erziehungs- und Beitragstag" der USA. Indem sie ihre Kinder die höchsten Standards ethischen Verhaltens lehren, bereiten die Amerikaner unsere nächste Führer-Generation darauf vor, ein sinnvolles Leben als Mitglied einer anständigen und sorgsamen Gesellschaft zu führen." [http://www.whitehouse.gov/news/releases/2001/03/20010322-2.html]
Einen ähnlichen Akt hatte Vater Bush fast auf den Tag genau zehn Jahre zuvor vorgenommen. Ebenfalls als Präsident der Vereinigten Staaten unterschrieb der Senior damals am Rande des gerade zu Ende gebrachten ersten Irakfeldzugs eine Parlaments-Erklärung (H.J. Res. 104, Public Law 102-14), die in folgender Feststellung gipfelte: "Beschlossen durch den Senat und das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten im versammelten Parlament, wird der 26. März 1991 als Startpunkt zum neunzigsten Geburtstag (26. März 1992) von Rabbi Menachem Schneerson, Führer der weltweiten Lubawitscher Bewegung zum "Erziehungs-Tag der U.S.A." erklärt. Der Präsident wird aufgefordert eine Proklamation an das amerikanische Volk zu erlassen, auf dass dieses den Tag mit angemessenen Zeremonien und Aktivitäten würdige."
Weiter heißt es, das anstehende neunzigste Lebensjahr Schneersons werde in Würdigung seiner besonderen spirituellen Leistungen als ein "Jahr der Erziehung und des Gebens" betrachtet, "ein Jahr, in der wir uns der Erziehung und der Nächstenliebe zuwenden, um die Welt zu jenen moralischen und ethischen Werten zurückzuführen, die in den Sieben Noachidischen Gesetzen erfasst sind", und welche die Grundlage der Vereinigten Staaten bildeten.
Wohlgemerkt handelt es sich hier nicht um die Zehn Gebote Mose, die allgemein vom Christentum angenommen wurden. Die Artikel Noes sind nicht biblisch. Man kennt sie nur aus der rabbinischen Tradition. Der Talmud und jüdische Theologen und Philosophen wie Maimonides (1135-1204) sind die einzigen, die sich damit befassen.
Vom Standpunkt des Talmudgläubigen ist der Noachismus die einzige Religion, die für die ganze nichtjüdische Menschheit allezeit in Kraft geblieben ist, während die Juden die Funktion des "Priesters" über die Menschheit ausüben und zu diesem Zweck den Priestervorschriften unterworfen sind, die allein sie betreffen: dem mosaischen Gesetz. Elie Benamozagh, ein berühmter Priester des 19. Jahrhunderts, lehrte entsprechend: "Die Menschheitsreligion ist nichts anderes als der Noachismus... Das ist die Religion, die Israel bewahrt hat, um sie den Heiden zu übermitteln... Der Noachide befindet sich im Schoß der einzigen wahrhaft universalem Kirche als Gläubiger dieser Religion, worin der Jude der Priester ist und den Auftrag hat die Menschheit in ihrer Laienreligion zu unterrichten, während er selbst die Religion des Priesters auszuüben hat." [LA PENSEE CATHOLIQUE, 104, 1966]
Kaum verwunderlich, dass sich diese Ideenwelt auf das stärkste mit der Chabad-Sekte verbindet. "Es ist klar und selbstverständlich", lehrte Chefrabbi Schneerson, "dass wir in der modernen Zeit die Göttliche Anweisung ausführen müssen, die uns von Mose übergeben wurde: ´Alle menschlichen Wesen dazu zu zwingen(!), die Noachidischen Gebote ... anzunehmen." [Shabbos Parshas Tsav, 5747, Sichos in English, vol. 35, Seite 75] Ob des erniedrigenden Inhalts der Gebote schlägt der Rebbe vor: "Die sieben Gesetze müssen auf eine Weise erklärt werden, die es den Nationen erleichtert sich darauf zu beziehen, und weil Nichtjuden keinen wirklich freien Willen haben(!), werden sie bereit sein, sich schneller und einfacher zu ändern, als das ein Jude tun würde." [Hisvaduyos 5748 3:183, zitiert in "The Deed is the Main Thing", Kol Boi Ha´olam, Seite 385f.]
Das Logentum rückte dieses Statut, welches mit dem Christentum nichts zu tun hat und die ihm Unterworfenen zu Laien Israels degradiert, bereits 1723 in seine "Alten Pflichten der Freien und Angenommenen Maurer" ein. Zu Beginn des ersten Irakkriegs gab George Bush senior die eigenartige "Segnung" einer ganze Nation weiter.
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